(28.7.2021 MTD) Die Landesinnung Bayern für Orthopädie-Technik und Fachverband für Orthopädie-Technik und Sanitätsfachhandel e. V. will die Reißleine ziehen und die Preisanlagen zu den mit der AOK Bayern geschlossenen RT-Verträgen fristgemäß zum 31. Dezember 2021 kündigen. Dieser Schritt würde die Produktgruppen 04, 10, 11, 18, 22, 26, 28, 32, 33 und 50 betreffen. Die Innung sieht keinen anderen Ausweg, wie betont wird: „Ungeachtet dessen, dass wir mit der AOK Bayern eine temporäre Weitergeltung der Anhebung der Vertragspreise für Rollatoren und Toilettenrollstühle bis zum 30. September 2021 vereinbart haben, müssen wir dringend eine deutliche Anhebung der Vertragspreise für alle RT-Hilfsmittel fordern und erwirken.“
Infolge der weiter steigenden Kosten bei den Herstellern – insbesondere für Fracht – seien die aktuell geltenden Vertragspreise sowie Fallpauschalen bei den rehatechnischen Hilfsmitteln kaum mehr wirtschaftlich und lägen zum Teil tatsächlich unter den derzeitigen Einkaufspreisen, betont die Innung. Es sei zudem nicht absehbar, „dass diese Preise auch nur ansatzweise wieder auf das Niveau vor der Coronakrise sinken werden“, sie bleiben „voraussichtlich dauerhaft mindestens in der derzeitigen Höhe bestehen“. Die Innung betont zugleich, dass sie im Einvernehmen mit der AOK Bayern „eine deutliche Anhebung der Vergütung“ zum 1. Januar 2022 anstrebe.

Anzeigen

MTD

Nach oben ⇑